Für die Stadtentwicklung ergeben sich durch die klimatischen Veränderungen neue, teils große Herausforderungen und Spannungsfelder. So muss im Bestand geprüft werden wo, in welchem Umfang und auf welche Art und Weise Maßnahmen zur Verbesserung der lokalklimatischen Situation ergriffen werden können.
Damit diese Herausforderungen angegangen werden können ist es sehr wichtig aktuelle und detaillierte Daten- und Kartengrundlagen zur lokalklimatischen Situation einer Stadt vorliegen zu haben. Ziel dieses Klimakonzeptes ist es genau diese notwendigen Datengrundlagen zu liefern und gleichzeitig auch erste individuell auf die Stadt Gersthofen zugeschnittene Maßnahmenempfehlungen für die Klimaanpassung und für den Klimaschutz zu entwickeln.

Das vorliegende Klimakonzept wurde in enger Zusammenarbeit mit dem sich parallel in Arbeit befindlichen ISEK Gersthofen erstellt. Hierfür erfolgten regelmäßige, gemeinsame Abstimmungen mit dem für das ISEK zuständigen Planungsbüro OPLA und der Stadt Gersthofen. Die bisherigen Akteurs- und Öffentlichkeitsbeteiligung umfasste beide Projekte. Im Ergebnis lassen sich im vorliegenden Klimakonzept und dem ISEK wechselseitige Synergien und Querverbindungen finden.
Bestandsaufnahme
Die beauftragen Planungsbüros ThINK und Klimakom haben die Bestandsaufnahme und die Analyse im Planungsausschuss im April 2024 vorgestellt. Die Ergebnisse können Sie aus den vorliegenden Präsentationen entnehmen.
Handlungsfelder und Maßnahmen
Die Planungsbüros haben auf Grundlage der Analyse Maßnahmen im Bereich der Klimaanpassung formuliert. Diese gliedern sich in sechs Maßnahmenbereiche, in denen die einzelnen Maßnahmen dargestellt werden. Neben den Steckbriefen, welche zu jeder Maßnahme erarbeitet wurden, werden unter anderem rechtliche Rahmenbedingungen zur instrumentellen Umsetzung erläutert.
In diesem Zuge haben Sie noch die Chance Ihr Wissen mit einzubringen. Klappen Sie die einzelnen Maßnahmenbereiche auf. Dort finden Sie Informationen zum jeweiligen Maßnahmenbereich.
Im Anschluss an die Bereiche finden Sie unsere Umfrage.



Das Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsmanagement hat in den letzten Jahren bereits eine umfassende Maßnahmensammlung im Bereich des Klimaschutzes zusammengebracht. Um die Einflussbereiche der Stadt Gersthofen adäquat abzubilden, wurden Handlungsfelder in Anlehnung an die Struktur des Managementsystems European Energy Award (eea) ausgewählt. Folgende Handlungsfelder sind für die weitere Strukturierung ausgewählt worden:
- Strategische Planung
- Städtische Gebäude und Anlagen
- Versorgung, Wärme und Strom
- Mobilität
- Interne Organisation
- Kooperation, Kommunikation und Bildung
- Biodiversität und Artenschutz
Die Maßnahmen wurden neu gegliedert und seitens der Verwaltung aufgearbeitet.
Dieser Maßnahmenbereich umfasst bauliche Veränderungen, die das Stadtklima positiv beeinflussen. Ziel ist es, Hitzestauungen zu reduzieren, die Luftqualität zu verbessern und Erholungsräume zu schaffen. Dazu gehören beispielsweise die Freihaltung und Schaffung von Frischluftschneisen, welche offene Bereiche für den Luftaustausch ermöglichen sowie Wasserelemente wie Brunnen oder kleine Wasserläufe, die kühlend wirken. Auch die Sanierung städtischer Gebäude nach klimaangepassten Standards trägt zur Verbesserung des Innenraumklimas (z. B. in Schulen und Kindergärten) bei und führt dazu, dass die Stadt Gersthofen mit gutem Beispiel vorangeht. Für die Umsetzung braucht es eine durchdachte Stadtplanung, finanzielle Mittel und die Kooperation aller Beteiligten.
Folgende Maßnahmen wurden mit aufgenommen:
KA-1.1 Freihaltung und Schaffung von Frischluftschneisen
- Reduzierung der Hitzebelastung und des Hitzeinseleffekts
- Freihaltung von Frischluftschneisen zum nächtlichen Austausch mit Kalt- und Frischluft insbesondere von Westen bis in den Stadtkern hinein
- Verbesserung der Luftqualität
- Sicherung von Gesundheit und Lebensqualität für die Bevölkerung
KA-1.2 Etablierung von offenen & bewegten Wasserelementen
- Reduzierung der Hitzebelastung durch Sicherung und Steigerung der Kaltluftentstehung mittels Verdunstung, insb. in bebauten Bereichen
- Verbesserung der Aufenthaltsqualität und Erhöhung des Gestaltwertes
- Regenwassermanagement und Bewältigung von Starkregenereignissen durch Stärkung der blauen Infrastruktur und des Wasserkreislaufs
- Verbesserung der Lufthygiene durch Schadstoffbindung
KA-1.3 Umsetzung klimaangepasster Gebäudestandards bei Bestandssanierung städtischer Gebäude
- Reduzierung der Hitzebelastung durch Gebäudebegrünung, Verschattungselemente, Gebäudedämmung und hohem Rückstrahlvermögen (Albedo)
- Erhöhung der Aufenthaltsqualität im Innenbereich und Umfeld von Gebäuden mit positiven Auswirkungen auf die Gesundheit
- Kombination mit Begrünung und/oder PV erzielt Synergien
*Für weitere Informationen zu den Maßnahmenbereichen können Sie hier die Steckbriefe downloaden.
Grünflächen und Bäume sind essenziell, um Städte an den Klimawandel anzupassen. Dieser Maßnahmenbereich zielt darauf ab, bestehende Grünflächen zu erhalten, aufzuwerten und zu vernetzen. Maßnahmen wie die Begrünung von Dächern und Fassaden, der Ausbau von Grünverbindungen und die Pflege von Streuobstwiesen fördern die Biodiversität und spenden gleichzeitig den im Sommer so wichtigen Schatten. Zudem wirken sie kühlend und mindern die Auswirkungen von Hitzeinseln. Für die Umsetzung sind qualifizierte Landschaftsplanung, nachhaltige Pflegekonzepte und die Einbindung lokaler Akteure entscheidend.
Folgende Maßnahmen wurden mit aufgenommen:
KA-2.1 Qualifizierte Gestaltung & klimatische Aufwertung von Grünflächen (Urbane Klimaoasen)
- Reduzierung der Hitzebelastung durch Verschattung sowie Sicherung und Steigerung der Kaltluftentstehung mittels Verdunstung
- Verbesserung der Lufthygiene durch Schadstoffbindung
- Erhöhung der Biodiversität und Steigerung der Resilienz des gesamten Stadtbaumbestandes durch die Verwendung vielfältiger klimaresilienter Baumarten bei Neu- und Ersatzpflanzungen
- Wichtiger Baustein zur Attraktiverung von Wegen und Plätzen (z.B. entlang der Bahnhofstraße zwischen Bahnhof und Stadtzentrum)
KA-2.2 Erhalt, Ausbau und Diversifizierung des Baumbestandes
- Reduzierung der Hitzebelastung durch Verschattung sowie Sicherung und Steigerung der Kaltluftentstehung mittels Verdunstung
- Verbesserung der Lufthygiene durch Schadstoffbindung
- Erhöhung des Grünvolumens
- Verbesserung Erhöhung der Aufenthaltsqualität und Erholungsfunktion durch Nutzbarmachung
- Gewährleistung der Erreichbarkeit (auch für vulnerable Bevölkerungsgruppen) durch eine gute Verteilung über das gesamte Stadtgebiet
KA-2.3 Schaffung & Ausbau von Grünverbindungen (Integration von Park- und Grünanlagen, Gebäudebegrünung und Straßenbegleitgrün)
- Reduzierung der Hitzebelastung durch Verschattung sowie Sicherung und Steigerung der Kaltluftentstehung mittels Verdunstung
- Verbesserung der Lufthygiene durch Schadstoffbindung
- Hohe Dringlichkeit im Hauptort Gersthofen
- Erhöhung der Biodiversität durch die Verwendung vielfältiger klimaresilienter (Baum)arten bei Neu- und Ersatzpflanzungen
- Wichtiger Baustein zur Steigerung der Attraktivität von Wegen und Plätzen (z.B. entlang der Bahnhofstraße zwischen Bahnhof und Stadtzentrum)
KA-2.4 Dach- und Fassadenbegrünung
- Reduzierung der Hitzebelastung durch Verschattung sowie Sicherung und Steigerung der Kaltluftentstehung mittels Verdunstung
- Verbesserung der Lufthygiene durch Schadstoffbindung
- Erschließung zusätzlicher Flächen für Begrünung, insb. in stark versiegelten Bereichen, wie den Gewerbegebieten
- Erhöhung der Aufenthaltsqualität im Innenbereich und Umfeld von Gebäuden mit positiven Auswirkungen auf die Gesundheit
- Reduzierung der Überflutungsgefahr bei Starkregen durch Retention und Rückhalt von Regenwasser
KA-2.5 Grüne, kühlende und schattenspendende Gestaltung von Parkplätzen
- Reduzierung der Hitzebelastung durch Verschattung sowie Sicherung und Steigerung der Kaltluftentstehung mittels Verdunstung
- Verbesserung der Lufthygiene durch Schadstoffbindung
- Reduzierung der Flächenversieglung oder Schaffung zusätzlicher Flächen für Begrünung und/oder PV durch Überdachung
- Reduzierung der Überflutungsgefahr bei Starkregen durch Retention und Rückhalt von Regenwasser
- Schwerpunktsetzung auf Industriegebiet West, da ein hoher Anteil an Parkflächen vorliegt
KA-2.6 Grüne, kühlende und schattenspendende Gestaltung von Quartiers- und Dorfplätzen
- Reduzierung der Hitzebelastung durch Verschattung sowie Sicherung und Steigerung der Kaltluftentstehung mittels Verdunstung
- Verbesserung der Lufthygiene durch Schadstoffbindung
- Erhöhung der Biodiversität durch die Verwendung vielfältiger klimaresilienter (Baum)arten bei Neu- und Ersatzpflanzungen
- Erschließung zusätzlicher Flächen für Begrünung durch Kombination mit Gebäudebegrünung
- Reduzierung der Flächenversieglung und Schaffung zusätzlicher Flächen für Begrünung
- Erhöhung der Aufenthaltsqualität auf Plätzen mit positiven Auswirkungen auf die Gesundheit
- Reduzierung der Überflutungsgefahr bei Starkregen durch Retention und Rückhalt von Regenwasser, z. B durch Pflanzstreifen oder Baumrigolen
KA-2.7 Grünpflege- und Bewässerungsmanagement
- Reduzierung der Hitzebelastung durch Verschattung sowie Sicherung und Steigerung der Kaltluftentstehung mittels Verdunstung
- Verbesserung der Lufthygiene durch Schadstoffbindung
- Sicherung der klimaökologischen Funktion und Resilienz des Stadtgrüns durch Untersuchung des Wasserbedarfs bei Stadtbäumen zur Verbesserung des zielgerichteten Gießens
- Stärkung des natürlichen Wasserkreislaufs
- Verwendung vielfältiger klimaresilienter und trockenheitsresistenter Arten zur Reduzierung des Gießaufwands
KA-2.8 Erhalt des Naturraums der Schmutter
- Reduzierung der Hitzebelastung der umliegenden Gebiete durch Verschattung sowie Sicherung und Steigerung der Kaltluftentstehung mittels Verdunstung
- Verbesserung der Lufthygiene durch Schadstoffbindung
- Reduzierung der Überflutungsgefahr bei Starkregen durch Retention und Rückhalt von Regenwasser
- Erhalt der Biodiversität durch die Sicherung natürlicher Lebensräume und des ökologischen Gleichgewichts
KA-2.9 Erhalt des Freiraums zwischen den Ortsteilen
- Reduzierung der Hitzebelastung durch Sicherung der Kaltluftentstehung- und Strömung und Temperaturregulation der umliegenden Gebiete durch Verdunstung
- Reduzierung der Überflutungsgefahr bei Starkregen durch Retention und Rückhalt von Regenwasser
- Erhalt der Biodiversität durch die Sicherung natürlicher Lebensräume und des ökologischen Gleichgewichts
KA-2.10 Streuobstwiesen
- Reduzierung der Hitzebelastung durch Verschattung sowie Sicherung und Steigerung der Kaltluftentstehung mittels Verdunstung
- Verbesserung der Lufthygiene durch Schadstoffbindung
- Erhöhung des Grünvolumens Erhöhung der Biodiversität durch die Verwendung vielfältiger klimaresilienter Obstbaumarten, Erhalt der Lebensgrundlage
- Erholungsräume für lokale Bevölkerung, Förderung der regionalen Identität und Kultur, Unterstützung traditioneller Landwirtschaft, Verbesserung der Klimabilanz durch regionale Obstverwertung und Schaffung von Lehr- und Lernorten für Umwelt- und Naturschutzbewusstsein.
KA-2.11 Einbindung der Landwirtschaft zur ökologischen Gestaltung der Feldrandstreifen und Kooperationen mit lokalen Imkern
- Erhöhung der Resilienz und Biodiversität
- Erhalt der Lebensgrundlage
*Für weitere Informationen zu den Maßnahmenbereichen können Sie hier die Steckbriefe downloaden.
Verschattungsmaßnahmen helfen, Hitze zu reduzieren und den Aufenthalt im Freien angenehmer zu gestalten. Hierbei können technische Elemente wie Überdachungen oder natürliche Maßnahmen wie Bepflanzungen eingesetzt werden. Wichtige Ziele sind der Schutz von Rad- und Gehwegen zur Förderung nachhaltiger Mobilität sowie die Kühlung von Gebäuden. Beispielsweise können Bäume entlang von Radwegen oder Pergolen in öffentlichen Bereichen Schatten spenden. Für die Umsetzung braucht es sorgfältige Standortplanung, die Berücksichtigung örtlicher Gegebenheiten und gegebenenfalls die Integration in bestehende Bau- oder Begrünungsprojekte.
Folgende Maßnahmen wurden mit aufgenommen:
KA-3.1 Unterstände/Überdachungen im öffentlichen Raum
- Reduzierung der Hitzebelastung sowie der UV-Strahlung und Oberflächentemperaturen zum Schutz der Gesundheit in beengten und versiegelten Räumen wie öffentlichen Plätzen, Spielplätzen, Sport- und Freizeitflächen sowie Parkplätzen
- Kombination mit Begrünung und/oder PV erzielt Synergien
KA-3.2 Verschattung von Radwegen
- Reduzierung der Hitzebelastung sowie der UV-Strahlung und Oberflächentemperaturen zum Schutz der Gesundheit
- Erhöhung der Nutzungsqualität fördert nachhaltige Mobilität
- Kombination mit Begrünung und/oder PV erzielt Synergien
KA-3.3 Verschattung von südexponierten Gehwegen
- Reduzierung der Hitzebelastung sowie der UV-Strahlung und Oberflächentemperaturen zum Schutz der Gesundheit
- Erhöhung der Nutzungsqualität fördert nachhaltige Mobilität
- Kombination mit Begrünung und/oder PV erzielt Synergien
KA-3.4 Beschattungselemente zur Gebäudekühlung (techn. oder nat.)
- Reduzierung der Hitzebelastung durch Gebäudebegrünung, Verschattungselemente, Gebäudedämmung und hohem Rückstrahlvermögen (Albedo)
- Erhöhung der Aufenthaltsqualität im Innenbereich und Umfeld von Gebäuden
- Kombination mit Begrünung und / oder PV erzielt Synergien
*Für weitere Informationen zu den Maßnahmenbereichen können Sie hier die Steckbriefe downloaden.
Die Albedo beschreibt, wie stark eine Oberfläche Sonnenlicht reflektiert. Ziel dieses Maßnahmenbereichs ist es, Materialien und Farben mit optimierter Reflexionsfähigkeit gezielt einzusetzen, um die Aufheizung von Gebäuden und Flächen zu reduzieren. Helle Fassadenfarben, reflektierende Dachmaterialien oder spezielle Straßenbeläge können die Oberflächentemperaturen spürbar senken und Hitzestress in der Stadt verringern. Für die Umsetzung sind eine klimagerechte Materialauswahl, bauliche Anpassungen und die Berücksichtigung von ästhetischen sowie funktionalen Aspekten in der Stadtplanung entscheidend.
Folgende Maßnahmen wurden mit aufgenommen:
KA-4.1 Verwendung von Farben und Materialien mit ausgewogener Albedo
- Reduzierung der Hitzebelastung durch hohes Rückstrahlvermögen (Albedo nahe 1)
- Erhöhung der Aufenthaltsqualität im Innenbereich von Gebäuden
*Für weitere Informationen zu den Maßnahmenbereichen können Sie hier die Steckbriefe downloaden.
Die Reduzierung von versiegelten Flächen trägt zur Anpassung an den Klimawandel bei, da sie die Versickerung von Regenwasser fördert, den natürlichen Wasserkreislauf stärkt und das Mikroklima verbessert. Städtebauliche Maßnahmen wie Entsiegelungen, die Neuordnung des Parkraumes zum Flächengewinn oder eine nachhaltige Nachverdichtung mit ausreichendem Freiraum sind essenziell. Ziel ist es zusätzlichen Flächenverbrauch zu vermeiden und gleichzeitig Wohn- und Nutzflächen effizient zu gestalten. Für die Umsetzung sind städtebauliche Konzepte, lokale Kooperationen und Förderprogramme erforderlich.
Folgende Maßnahmen wurden mit aufgenommen:
KA-5.1 Neuordnung des ruhenden MIV
- Erschließung von Flächen für die Entsiegelung und Begrünung
- Reduzierung der Hitzebelastung durch Verschattung sowie Sicherung und Steigerung der Kaltluftentstehung mittels Verdunstung
- Reduzierung der Überflutungsgefahr bei Starkregen durch mehr versickerungsfähige Fläche
- Erhöhung der Aufenthaltsqualität
KA-5.2 Durchführung von Entsiegelungsmaßnahmen
- Erschließung von Flächen für die Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen
- Stärkung von Regenwasserversickerung, Verdunstungsaktivität- und Kühlung sowie des natürlichen Wasserkreislaufs (trägt zur Vorbeugung von Trockenperioden bei)
- Reduzierung der Überflutungsgefahr bei Starkregen durch mehr versickerungsfähige Fläche
KA-5.3 Behutsame Nachverdichtung unter Berücksichtigung der Freiraumversorgung, Gebäudebegrünung & nachhaltiger Mobilität
- Schaffung von Wohn- und Gewerbeflächen bei möglichst minimaler Neu-Inanspruchnahme von Naturflächen
- Reduzierung der Hitzebelastung durch Verschattung sowie Sicherung der Kaltluftentstehung mittels Verdunstung durch ausreichend Freiraum und Begrünung
- Reduzierung der Überflutungsgefahr bei Starkregen
- Erhalt von Flächen zur Erhöhung und Vernetzung des Grünvolumens
KA-5.4 Zersiedlung der Ortsränder vermeiden
- Vermeidung von Flächenversieglung zum Schutz wertvoller Natur- und Landschaftsräume sowie deren ökologischen Funktionen
- Reduzierung der Überflutungsgefahr bei Starkregen durch mehr versickerungsfähige Fläche
- Keine zusätzliche Verschlechterung der Frischluftzufuhr
KA-5.5 Programm zur Innenhofentsiegelung
- Reduzierung der Hitzebelastung und des Wärmeinseleffektes
- Stärkung von Regenwasserversickerung, Verdunstungsaktivität- und Kühlung sowie des natürlichen Wasserkreislaufs (trägt zur Vorbeugung von Trockenperioden bei)
- Reduzierung der Überflutungsgefahr bei Starkregen durch mehr versickerungsfähige Fläche
*Für weitere Informationen zu den Maßnahmenbereichen können Sie hier die Steckbriefe downloaden.
Dieser Maßnahmenbereich konzentriert sich auf den Umgang mit Regenwasser, um Überflutungen zu vermeiden und Wasserressourcen nachhaltig zu nutzen. Maßnahmen wie Zisternen, Retentionsmulden oder die Gestaltung von „Blue-Green-Streets“ fördern die Speicherung und Versickerung von Regenwasser. Ziel ist es, Flächen multifunktional zu nutzen und wasserbezogene Infrastruktur an die Klimabedingungen anzupassen. Für die Umsetzung braucht es innovative Planung, technische Lösungen und eine enge Abstimmung zwischen verschiedenen Fachbereichen.
Folgende Maßnahmen wurden mit aufgenommen:
KA-6.1 Retentionsmulden, Rückhaltebecken, (Baum)rigolen, Zisternen
- Reduzierung der Hitzebelastung durch Sicherung und Steigerung der Kaltluftentstehung mittels Verdunstung
- Verbesserung der Lufthygiene durch Schadstoffbindung
- Stärkung von Regenwasserversickerung, Verdunstungsaktivität- und kühlung sowie des natürlichen Wasserkreislaufs (trägt zur Vorbeugung von Trockenperioden bei)
- Reduzierung der Überflutungsgefahr bei Starkregen durch Erhalt und Schaffung von Flächen für Retention, Rückhalt und Speicherung von Regenwasser
KA-6.2 Trennkanalisation
- Stärkung des natürlichen Wasserkreislaufs durch die direkte Rückführung des Regenwassers in die Natur (trägt zur Vorbeugung von Trockenperioden bei)
- Reduzierung der Überflutungsgefahr bei Starkregen durch Entlastung der Kanalisation
KA-6.3 Versickerungsfähige Befestigung von Flächen
- Reduzierung der Hitzebelastung durch Sicherung und Steigerung der Kaltluftentstehung mittels Verdunstung
- Stärkung von Regenwasserversickerung, Verdunstungsaktivität- und Kühlung sowie des natürlichen Wasserkreislaufs (trägt zur Vorbeugung von Trockenperioden bei)
- Reduzierung der Überflutungsgefahr bei Starkregen durch mehr versickerungsfähige Fläche
KA-6.4 Multicodierung von Flächen
- Reduzierung des Nutzungsdruckes bei Flächenknappheit durch die Kombination verschiedener Funktionen
- Reduzierung der Überflutungsgefahr bei Starkregen durch Retention und Rückhalt von Regenwasser
KA-6.5 Straßenraumgestaltung nach dem Vorbild der „Blue-Green-Streets“ durch die Prüfung bestehender und zukünftiger Sanierungsvorhaben auf Synergien mit blau-grünen Zielen
- Reduzierung der Hitzebelastung durch Verschattung sowie Sicherung und Steigerung der Kaltluftentstehung mittels Verdunstung
- Verbesserung der Lufthygiene durch Schadstoffbindung
- Stärkung von Regenwasserversickerung, Verdunstungsaktivität- und Kühlung sowie des natürlichen Wasserkreislaufs (trägt zur Vorbeugung von Trockenperioden bei)
- Reduzierung der Überflutungsgefahr bei Starkregen durch Retention und Rückhalt von Regenwasser
*Für weitere Informationen zu den Maßnahmenbereichen können Sie hier die Steckbriefe downloaden.

