Jobturbo und Fördermöglichkeiten für Arbeitgeber

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Der Fach- und Arbeitskräftemangel ist und bleibt eine der drängendsten Herausforderungen für die Unternehmen. Gleichzeitig gibt es, der Bundesagentur für Arbeit zufolge, ein erhebliches Potential an geflüchteten Menschen, die gute Qualifikationen mitbringen und planen, langfristig in Deutschland zu leben.

Jobturbo soll Menschen schnell in Arbeit bringen

Der von der Bundesregierung gestartete Turbo zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten ist eine Initiative, um dieses Potenzial zu nutzen und Menschen schnell in Arbeit zu bringen. Unternehmen werden hierbei zielgerichtet von den Jobcentern und Arbeitsagenturen unterstützt.

Zu den Details und den Fördermöglichkeiten für Arbeitgeber informierte Klaus Schmitz, Geschäftsführer des Jobcenters Augsburger Land, im Rahmen einer Informationsveranstaltung, zu der die Wirtschaftsförderung der Stadt Gersthofen am 27. März einlud.

Das Jobcenter Augsburger Land und das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft informierten im großen Sitzungsaals der Stadt Gersthofen zu den Unterstützungsleistungen für Unternehmen bei der Einstellung von Fachkräften aus dem Ausland. (Foto: Simone Jansen, Stadt Gersthofen)

Jobcenter als Vermittlungspartner für Unternehmen

Der allgemeine Ablauf für Unternehmen, die Interesse an der Einstellung von Geflüchteten haben, sieht dabei folgendermaßen aus:

Unternehmen melden ihre Stellenbeschreibungen mit Informationen zu den konkreten Anforderungen an das Jobcenter. Auf dieser Basis schlägt das Jobcenter potenziell geeignete Kandidaten vor. Neben der fachlichen Eignung wird hierbei auch die räumliche Nähe des Wohnorts zum Arbeitgeber bei der Auswahl einbezogen.

Im Rahmen eines ersten Termins vor Ort beim Unternehmen haben Arbeitgeber und Arbeitssuchende dann die Möglichkeit, sich persönlich kennen zu lernen. Die Termine finden in Kleingruppen von fünf bis sechs Personen statt und werden vom Jobcenter begleitet.

Bei beiderseitigem Interesse können anschließend Termine für Probearbeiten vereinbart werden. Sollte sich das Unternehmen für eine Einstellung der Person entscheiden, steht das Jobcenter zur Seite und berät zu den Unterstützungsleistungen und finanziellen Fördermöglichkeiten.

Fachkräfte-Rekrutierung aus dem Ausland

Daneben spielt die gezielte Rekrutierung von Fachkräften aus dem Ausland eine zunehmend wichtigere Rolle. Welche Unterstützungsmöglichkeiten es hierbei für Unternehmen gibt, erläuterte Volker Falch, Geschäftsführer des Geschäftsbereichs Internationales beim Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw).

Das bbw ist bereits seit 30 Jahren in mehr als 30 Staaten tätig und agiert im Sinne einer „One-Stop-Agency“ als Dienstleister für Unternehmen bei der Fachkräftevermittlung aus dem Ausland.

„Dem Erwartungsmanagement kommt hierbei eine ganz wesentliche Bedeutung zu“, so Falch. „Wichtig ist es, realistisch an die bürokratischen Herausforderungen in Deutschland heranzugehen und keine falschen Hoffnungen zu wecken.“

Neben dem Bereich der Qualifizierung (Spracherwerb, Anerkennung der fachlichen Ausbildung), steht das bbw bei sämtlichen Einreiseformaltäten bis hin zur Kümmerer-Funktion nach erfolgreicher Arbeitsmarktintegration und weiterer Nachqualifikationen als Ansprechpartner für Unternehmen und Fachkräfte zur Seite.


Weitere Informationen:

Job-Turbo zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten (Bundesministerium für Arbeit und Soziales)
Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft

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